Abweichungen in der Radiometrie | Argument gegen die Evolutionstheorie
Da die Resultate verschiedener radiometrischer Messmethoden beim gleichen Gestein systematisch markant differieren, muss bei den Messmethoden und/oder deren Auswertung ein systematischer Fehler vorliegen.
Je nachdem, ob ein Gestein verschiedene instabile (radioaktive) Isotope enthält, können unterschiedliche radiometrische Methoden zur Altersbestimmung angewendet werden.
In der Regel wird (aus Kostengründen) nur eine einzige Methode angewendet.
Wird jedoch dasselbe Gestein mit verschiedenen Methoden gemessen, so kann man sehr oft markante und systematische Abweichungen feststellen.
Heute werden mehrere verschiedene Methoden der Altersbestimmung (die auf Radioisotopen beruhen) angewendet. Wenn die Resultate dieser Methoden glaubwürdig sein sollen, dann müssten sie zumindest innerhalb der üblich veranschlagten Toleranzgrenzen übereinstimmen. In der Regel tun sie das jedoch bei Weitem nicht.
Da die Abweichungen der Messresultate systematisch und wiederholbar sind, muss bei den Messmethoden und/oder der Auswertung ein systematischer Fehler vorliegen. Zur Bestätigung solcher Beobachtungen wurde unter anderem ein Cardenas-Basalt (ein Lavagestein im Grand Canyon), der ein konventionelles Alter von angeblich 1,1 Milliarden Jahren aufweist, mit vier verschiedenen Methoden analysiert (1).
Hier die Ergebnisse:
Kalium-Argon: 516 Millionen Jahre (Toleranz (Betazerfall) +/– 30 Millionen) von 14 Proben
Rubidium-Strontium: 892 Millionen Jahre (Toleranz (Betazerfall) +/– 82 Millionen) von 22 Proben
Samarium-Neodym: 1588 Millionen Jahre (Toleranz (Alphazerfall) +/– 170 Millionen) von 8 Proben
Blei-Blei: 1385 Millionen Jahre (Toleranz (Alphazerfall) +/– 950 Millionen) von 4 Proben
Bei diesen Untersuchungen konnte man feststellen, dass die Proben, die einen Alphazerfall haben, meistens höhere Alterswerte zeigen als diejenigen mit einem Betazerfall. (Beim Alphazerfall entstehen Heliumkerne, während beim Betazerfall Elektronen abgestrahlt werden). Das zeigt, dass das scheinbare Alter umso höher ist, je schwerer die Atome der Mutterisotope sind. Leider sind bis heute nur wenige Vergleichsmessungen durchgeführt worden.
Daher ist die statistische Relevanz verhältnismäßig gering. Bei weiteren Proben aus zehn verschiedenen Fundorten streuten die Messresultate so stark, dass eine Auswertung nicht möglich war.
Andere wieder ließen sich gut auswerten, ergaben aber markante und systematische Unterschiede (2).
Beschleunigter radioaktiver Zerfall
Eine mögliche Erklärung für die systematischen Unterschiede besteht darin, dass der radioaktive Zerfall in der Vergangenheit bei verschiedenen Materialien zwischenzeitlich unterschiedlich stark beschleunigt war.
Es ist denkbar, dass unsere Erdkruste während ihrer Entstehung und/oder eines katastrophischen Ereignisses für eine begrenzte Zeit einer massiven Neutronen- Strahlung ausgesetzt war, was zu einer vermehrten Produktion von Tochterisotopen führen konnte.
Fazit
Bei den Materialien, bei denen verschiedene Methoden angewendet werden können, wäre es wünschenswert, dass an den staatlichen Hochschulen vermehrt Vergleichsmessungen gemacht würden.
Weil dies bis heute kaum der Fall ist, kommt der Verdacht auf, dass man die Ergebnisse der Radiometrie nicht unbedingt infrage stellen will.
Wenn ein Gestein auf sein Alter untersucht wird, so wird in der Regel nur eine der möglichen Methoden angewendet.
Referenzen
(1) Don DeYoung, Thousands … not Billions, Challenging an Icon of Evolution, Master Books, 2005, S. 126.
(2) Larry Vardiman, Andrew A. Snelling, Eugene F. Chaffin, Radioisotopes and the age of the Earth, Bd. 2, Institute for Creation Research, El Cajon, CA, 2005, S. 422.
Quelle: 95 Thesen gegen die Evolution - Wissenschaftliche Kritik am naturalistischen Weltbild - CLV e.V. Bielefeld
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