Erlebnisse von Menschen mit Gott | Lichterlebnis im Stasi-Gefängnis

Im Stasi-Gefängnis den Tod "erlebt" und von einem Lichtstrahl gerettet

Nach einem misslungen Fluchtversuch über den "Eisernen Vorhang" wurde ich verhaftet und in einem Stasigefängnis für politische Gefangene inhaftiert.

An dieser Stelle hier möchte ich nur das stärkste Erlebnis beschreiben, dass ich jemals erlebt habe.

Wir waren in Arbeitskommandos im Gefängnis unterteilt. Schon nach kurzer Zeit im Gefängnis hatte sich irgendwie mein "Innenleben" verändert. Meine Hobbys wie Gitarre spielen und Sport treiben konnte ich hier nicht ausführen. Diese Leidenschaften waren ein Teil von mir geworden und es fehlte mir an Möglichkeiten, mich hier im Gefängnis auszudrücken.

Ein Mithäftling von mir - ein Mediziner - war Christ und registrierte Christen hatten die Möglichkeit, im Gefängnis eine Bibel besitzen. Die Arbeitskommandos waren im Gegensatz zu den Einzelzellen in etwas größere Zellen aufgeteilt. Pro Zelle waren etwa 15 bis 20 Häftlinge untergebracht und zu den Tageszeiten bis 21:00 waren die Zellentüren offen und wir konnten uns innerhalb des Zellen Flures in andere Zellen bewegen.

Zurück zu meinem Erlebnis: dieser Christ (Dr. D genannt) hatte mir seine Bibel geliehen und ich habe die Bibel mehrere Male in kurzer Zeit intensiv gelesen. In dieser Zeit habe ich eine Berührung mit Gott oder mit einem Aspekt von ihm erlebt - im Zusammenhang mit einem Angriff vom Teufel. Ich werde das Erlebnis hier nur so beschreiben, wie ich es erlebt habe - ohne jegliche Interpretation:

Die Zellentüren wurden Nachts ab 21:00 verschlossen, während wir für die Tagesschicht eingeteilt waren. Die Gefangenen konnten dann noch in der Zelle den Tag ausklingen lassen: einige spielten Karten, andere haben sich über aktuelle Situationen unterhalten und andere haben sich schon zum Schlafen ins Bett gelegt.

Ich habe bereits im Bett gelegen und darauf gewartet, dass ich müde werde und einschlafe. Wir waren in "Doppelstockbetten" untergebracht. Ich lag unten. Etwa eine halbe Stunde nach dem Verschluss der Zellentür - es war ruhig geworden und die meisten Mitgefangengen dürften nach dem anstrengenden Arbeitstag schon geschlafen haben - bemerkte ich einen leichten Schatten, der sich um mein Bett herum bewegte.

Dann konnte ich ein Wesen sehen, dass in schmutzigem schleimigem Fell eingehüllt war. Die Farbe des Fells war dunkelbraun bis schwarz. Plötzlich verspürte ich starke Stromschläge in die Magengrube und auf dem Oberarm. Ich krümmte mich vor Schmerz verkrampft im Bett. Es folgte ein finaler Schlag in den Nacken. Danach verlor ich das Bewusstsein. Ich konnte nichts mehr sehen, nichts mehr fühlen - ich hatte keinerlei Empfindungen und keine Wahrnehmungen mehr. Nur eine Schwarze Leere.

Nach einer kurzen Zeit hörte ich meine eigene Stimme schreien: Jesus! Hilf mir! Danach sah ich aus dem Himmel einen Lichtstrahl in meine Richtung kommen. Der Lichtstrahl saugte mich auf - wie ein Staubsauger ein Staubkorn aufsaugt. In diesem Lichtstrahl bin ich aus dem Zellenfenster heraus in Richtung Himmel gebraust.

In dem Lichtstrahl fühlte ich eine unfassbare Kraft und Energie. Das war eine Energie, die sich mit nichts auf dieser Welt vergleichen lässt! Es ist mit der menschlichen Sprache überhaupt nicht beschreibbar. Wie auch immer, nach einer Strecke hat sich das Tempo in dem Lichtstrahl verlangsamt und ich wurde abgebremst. Jetzt war ich vielleicht 2 km in der dunklen Nachtluft im Lichtstrahl. Die äußere dunkle Nacht habe ich dabei nicht wahrgenommen. Der Lichtstrahl hat mich dann wieder langsam zurück gedrückt und mit einem Schwung war ich wieder in meinem Körper im Bett. Erschrocken und sichtlich benommen habe ich mich in der Zelle umgesehen. Ich suchte nach jemanden, der vielleicht etwas ungewöhnliches beobachtet hatte. Aber es war alles ganz normal und ruhig.

Zusammen mit der Erinnerung an dieses Erlebnis hat sich mir das Gefühl eingeprägt: "Ich bin unsterblich". Seit diesem Erlebnis ist Gott für mich realer als alles andere auf dieser Welt und ich begann zu forschen. Von diesem Moment an wollte ich die ganze Welt daran teilhaben lassen. Am nächsten Tag habe ich Dr. D. befragt, ob ihm in der letzten Nacht etwas ungewöhnliches aufgefallen war. Er schaute mich überrascht mit großen Augen an. "Ich habe gesehen, wie der Teufel jemanden unter dem Arm hatte und aus der Zelle verschwand", sagte er. Ich war nicht weniger überrascht. Damit habe ich eine zusätzliche Bestätigung dafür bekommen, dass dieses Erlebnis keine Sinnestäuschung oder Halluzination war.

Bericht: M. Thiele

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