Jesus Gleichnis vom treulosen Weingärtner
Jesus sprach: Hört ein anderes Gleichnis: Es war ein Hausherr, der einen Weinberg pflanzte und einen Zaun darum setzte und eine Kelter darin grub und einen Turm baute; und er verpachtete ihn an Weingärtner und reiste außer Landes. Als aber die Zeit der Früchte nahte, sandte er seine Knechte zu den Weingärtnern, um seine Früchte zu empfangen. Und die Weingärtner nahmen seine Knechte, einen schlugen sie, einen anderen töteten sie, einen anderen steinigten sie. Wiederum sandte er andere Knechte, mehr als die ersten; und sie taten ihnen ebenso. Zuletzt aber sandte er einen Sohn zu ihnen, indem er sagte: Sie werden sich vor meinem Sohn scheuen! Als aber die Weingärtner den Sohn sahen, sprachen sie untereinander: Dieser ist der Erbe. Kommt, lasst uns ihn töten und sein Erbe in Besitz nehmen! Und sie nahmen ihn, warfen ihn zum Weinberg hinaus und töteten ihn. Wenn nun der Herr des Weinbergs kommt, was wird er jenen Weingärtnern tun? Sie sagen zu ihm: Er wird jene Übeltäter übel umbringen, und den Weinberg wird er an andere Weingärtner verpachten, die ihm die Früchte abgeben werden zu ihrer Zeit.
(Die Bibel Matthäus 21, 33-41) Quelle: Elberfelder Bibel 2008
Und er fing an, in Gleichnissen zu ihnen zu reden: Ein Mensch pflanzte einen Weinberg und setzte einen Zaun darum und grub einen Keltertrog und baute einen Turm; und er verpachtete ihn an Weingärtner und reiste außer Landes. Und er sandte zur bestimmten Zeit zu den Weingärtnern einen Knecht, um von den Weingärtnern etwas von den Früchten des Weinbergs zu empfangen. Sie aber nahmen ihn, schlugen ihn und sandten ihn leer fort. Und wieder sandte er einen anderen Knecht zu ihnen; und den verwundeten sie am Kopf und beschimpften ihn. Und er sandte einen anderen, und den töteten sie; und viele andere; die einen schlugen sie, die anderen töteten sie. Noch einen hatte er, einen geliebten Sohn, den sandte er als Letzten zu ihnen, indem er sprach: Sie werden sich vor meinem Sohn scheuen. Jene Weingärtner aber sprachen zueinander: Dies ist der Erbe; kommt, lasst uns ihn töten, und das Erbe wird unser sein. Und sie nahmen und töteten ihn und warfen ihn zum Weinberg hinaus. Was wird der Herr des Weinbergs tun? Er wird kommen und die Weingärtner umbringen und den Weinberg anderen geben.
(Die Bibel Markus 12, 1-9) Quelle: Elberfelder Bibel 2008
Er fing aber an, zu dem Volk dieses Gleichnis zu sagen: Ein Mensch pflanzte einen Weinberg und verpachtete ihn an Weingärtner und reiste für lange Zeit außer Landes. Und zur bestimmten Zeit sandte er einen Knecht1 zu den Weingärtnern, damit sie ihm von der Frucht des Weinbergs gäben; die Weingärtner aber schlugen ihn und schickten ihn leer fort. Und er fuhr fort und sandte einen anderen Knecht; sie aber schlugen auch den und behandelten ihn verächtlich und schickten ihn leer fort. Und er fuhr fort und sandte einen dritten; sie aber verwundeten auch diesen und warfen ihn hinaus. Der Herr des Weinbergs aber sprach: Was soll ich tun? Ich will meinen geliebten Sohn senden; vielleicht, wenn sie diesen sehen, werden sie sich scheuen. Als aber die Weingärtner ihn sahen, überlegten sie miteinander und sagten: Dieser ist der Erbe; lasst uns ihn töten, dass das Erbe unser werde. Und als sie ihn aus dem Weinberg hinausgeworfen hatten, töteten sie ihn. Was wird nun der Herr des Weinbergs ihnen tun? Er wird kommen und diese Weingärtner umbringen und den Weinberg anderen geben. Als sie aber das hörten, sprachen sie: Das sei fern!
(Die Bibel Lukas 20, 9-16) Quelle: Elberfelder Bibel 2008
Interpretation des Gleichnisses
Der Hausherr steht für Gott. Die ersten Weingärtner stehen für das Volk der Juden, dass sich Gott als sein Volk erwählte. Die Knechte, die der Hausherr schickte, stehen für die Propheten des alten Testamentes der Bibel. Der Sohn des Weingärtners steht sinnbildlich für Jesus. Die Weingärtner an die der Weinberg später verpachtet wird, nachdem der Weinherr die alten Weingärtner beseitigt hat, stehen für die Christenheit.
Im alten Testament wird davon berichtet, dass das Volk der Juden sich immer wieder von Gott entfernte und böse Dinge tat, die gegen die Gebote Gottes waren. Gott schickte immer wieder Propheten, um das Volk auf Missstände aufmerksam zu machen und um Gericht anzukündigen. In den meisten Fällen hörte das Volk nicht auf die Propheten und verwarf sie.
Zu guter letzt schickte Gott seinen eigenen Sohn Jesus zu dem Volk der Juden. Er war der vorhergesagte Messias, der das Volk befreien, lenken und leiten sollte. Jesus tat viele Wunder und Zeichen. Er lehrte und warnte das Volk der Juden. Die Juden erkannten Jesus aber nicht als ihren Messias und Sohn Gottes an, sondern brachten ihn um, indem sie ihn an ein Kreuz nageln ließen.
Nachdem die Juden den Sohn Gottes getötet hatten, wendet sich Gott von dem Volk der Juden ab, hin zu den Nationen. Dadurch, dass Jesus Christus am Kreuz gestorben ist, wurde die Möglichkeit geschaffen, dass die Nationen einen Zugang zu Gott bekommen. Alle Menschen, die an Jesus Christus als ihren persönlichen Retter glauben und Vergebung ihrer Sündern erfahren haben, gehören zu den Weingärtnern, an welche der Weinberg verpachtet wurde, nachdem die ersten Weingärtner beseitigt worden waren.
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