Jesus Gleichnis vom Turmbau und der Kriegsführung
Denn wer unter euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht vorher hin und berechnet die Kosten, ob er das Nötige zur Ausführung habe? Damit nicht etwa, wenn er den Grund gelegt hat und nicht vollenden kann, alle, die es sehen, anfangen, ihn zu verspotten, und sagen: Dieser Mensch hat angefangen zu bauen und konnte nicht vollenden. Oder welcher König, der auszieht, um sich mit einem anderen König in Krieg einzulassen, setzt sich nicht vorher hin und ratschlagt, ob er imstande sei, dem mit zehntausend entgegenzutreten, der gegen ihn mit zwanzigtausend anrückt? Wenn aber nicht, so sendet er, während er noch fern ist, eine Gesandtschaft und bittet um die Friedensbedingungen. So kann nun keiner von euch, der nicht allem entsagt, was er hat, mein Jünger sein.
(Die Bibel Lukas 14, 28-33) Quelle: Elberfelder Bibel 2008
Interpretation des Gleichnisses
Der Wille eines Menschen einen Turm zu bauen oder einen Krieg zu führen steht für die Absicht eines Menschen Gott und Jesus Christus zu dienen und Menschen in eine Beziehung zu Gott zu bringen. Das Kalkulieren ob man den Turmbau beenden kann oder den Krieg gewinnen kann, steht für die Selbsteinschätzung eines Menschen, wie und ob er Gott bedingungslos in allem bis ans Ende dienen kann und letztlich Menschen für Gott gewinnen kann. Den Turmbau nicht fertig stellen zu können oder den Krieg zu verlieren, steht für das Versagen von Menschen, die eigentlich die Absicht hatten Gott zu dienen und Menschen zu Gott zu bringen. Die Spötter und diejenigen denen ein Friedensangebot gemacht wird, stehen für eine ungläubige Welt, welche der Diener eigentlich für Gott und Jesus Christus gewinnen wollte.
Allem in allem zu entsagen steht für eine kompromisslose Nachfolge Jesus Christus. Kompromisslos heißt, seinen Dienst in absoluter Wahrheit und Gerechtigkeit zu führen unter der permanenten Leitung des Heiligen Geistes. Wir Menschen können uns viel vornehmen, beispielsweise einen Turm zu bauen oder einen Krieg zu gewinnen. Dazu braucht es aber viel Kraft und Ausdauer. Aus eigener Kraft kann der Gläubige nichts bewirken, er ist auf die Kraft und das Wirken Gottes angewiesen.
Kompromisslos heißt auch in vollständiger Unabhängigkeit von den Prinzipien einer gefallenen und bösen Welt zu leben. Ein Mensch der anderen Menschen in das Licht der Wahrheit führen will, kann das nicht erreichen, wenn er ungläubigen Menschen gegenüber ein schlechtes Bild abgibt, in dem er beispielsweise selbst Ehebruch begeht, manchmal lügt, sich über andere Menschen erhebt, keine Liebe zeigt, geldgierig ist, Besäufnisse abhält, selbst ungerecht handelt und vieles mehr. Der kompromisslose Diener muss sein altes menschliches Wesen mit sämtlichen bösen Begierden aufgeben. Das heißt nicht, dass er keine Familie haben darf oder sonstigen Interessen wie Schule, Arbeit, Sport und so weiter nachgehen darf. Es geht um die Haltung des Herzens und um die Wirkung auf ungläubige Mitmenschen.
Jesus Christus steht für einen gläubigen Menschen immer an der ersten Stelle, indem was er tut, wie er denkt und wie er mit anderen Mensch handelt. Der Gläubige vertraut nicht auf seine eigenen Fähigkeiten, sondern auf die Kraft des Heiligen Geistes. Der gläubige Diener begegnet den Menschen mit Liebe, Gerechtigkeit und Wahrheit, um diese für Gott zu gewinnen.
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