Flussdeltas, Meeresküsten und Riffe | Argument gegen die Evolutionstheorie
Es gibt kein einziges Flussdelta, das mehr als einige Tausend Jahre alt ist, was einer Milliarde Jahre andauernden Erdgeschichte komplett widerspricht.
Das Material, das durch die Flüsse und Ströme in Seen und Meere hineingeschwemmt wird, lässt Schlüsse darüber zu, wie lange diese Prozesse bereits gedauert haben.
Erstaunlich ist, dass es auf der ganzen Erde kein einziges Flussdelta gibt, das mit Sicherheit deutlich älter als 10 000 Jahre sein kann.
Auch wenn man die aktuellen Veränderungen von Seen und Meeresküsten beobachtet, wird klar, dass die Erdoberfläche, die wir heute vor uns haben, niemals Millionen und Milliarden Jahre alt sein kann.
– Der Amazonas transportiert jährlich gut 500 Millionen Tonnen Material in den Atlantik. Dadurch wurde der Schelf im Mündungsbereich des Amazonas gegenüber dem umliegenden Schelf um etwa 50 m angehoben. Nach heutigen Verhältnissen würde es ca. 14 000 Jahre gedauert haben, um dieses Volumen abzulagern.
Wenn berücksichtigt wird, dass der Amazonas bei der Auffaltung der Anden wesentlich mehr Material ins Meer hineingeschwemmt hat, als er das heute tut, muss diese Zahl noch einmal drastisch reduziert werden. In gut 3000 Jahren kann der heutige Schelf im Mündungsgebiet des Amazonas bis zur Wasseroberfläche aufgefüllt sein.
– Der Mississippi transportiert jährlich ca. 300 Millionen Tonnen Material in den Golf von Mexiko. Aufgrund dieses Volumens müsste der Golf nach acht Millionen Jahren komplett ausgefüllt sein. In Wahrheit findet man aber nur ein verhältnismäßig kleines Flussdelta von etwa 50 km Länge am Ende des Stroms.
Einige Befürworter einer Milliarden Jahre alten Erde meinen, dass das angeschwemmte Material fortlaufend im Meer versinke. Doch in den Bohrkernen, die man im Meeresboden gemacht hat, ist davon nichts sichtbar. Solche Bohrungen wurden über den ganzen Golf verteilt gemacht, (nicht, um das Alter der Erde zu berechnen, versteht sich, sondern mit der Absicht, nach Erdöl zu suchen …).
– Die Klippen der Niagarafälle werden vom vielen Wasser 1,5 m pro Jahr abgetragen. Der Wasserfall verschiebt sich daher allmählich gegen den Eriesee hin. Aus der Distanz zum Ontariosee (11,5 km) kann man schließen, dass die Niagarafälle allerhöchstens 10 000 Jahre alt sind (1).
– An der Atlantikküste von England wird durch die Wellen des Meeres ständig Material abgetragen. Daher verschiebt sich die Küstenlinie in 6 Jahren durchschnittlich um 1 m landeinwärts.
Das bedeutet, dass England bereits nach wenigen Millionen Jahren komplett verschwunden wäre. Interessanterweise findet man auf der ganzen Inselgruppe unzählige Fossilien, die nach konventioneller Schätzung mehrere Hundert Millionen Jahre alt sein sollen (2). Diese Zeittafeln müssen kritisch betrachtet werden.
– In Nordkarolina (USA) frisst das Meer an gewissen Stellen bis zu 4,2 m Land pro Jahr. Andererseits war die antike Stadt Ephesus in der heutigen Türkei noch vor weniger als 2000 Jahren eine Hafenstadt, während sie heute bereits mehrere Kilometer landeinwärts liegt.
Diese Verschiebungen verdeutlichen die Dynamik der geologischen Ereignisse (3).
– Aufgrund der heute eingeführten Menge an Kies und Sand würde der Vierwaldstätter See in der Schweiz nach spätestens 4000 Jahren komplett aufgefüllt sein. Auch der Bodensee wird von heute an kaum länger als 10 000 Jahre existieren.
– Auch in Bezug auf das Wachstum von Kalkriffen fehlen die Folgen einer Millionen Jahre dauernden Erdgeschichte komplett. Analog zur Bahamabank, wo heute durch organisches Fixieren herangespülter Kalkpartikel auf Mikrobenmatten Lamellen von ca. 1 mm pro Tag entstehen (4), kann das Hochwachsen der Zechsteinriffe erklärt werden.
Es kommen ca. 50 Lamellen auf 17 mm Karbonat; das führt bei einer vereinfachten Rechnung auf lediglich rund 500 Jahre Wachstumszeit für die höchsten Riffe (etwa 60 m) in Thüringen (5).
– Bis vor einiger Zeit wurden die bis 200 m hoch gewachsenen Karbonate des Oberjuras (auch Weißer Jura oder Malm genannt) vorwiegend als »Schwammriffe« gedeutet. Heutzutage kennt man keine vergleichbaren Riffstrukturen aus den Meeren.
Zweifel an dieser »verdächtigen« Einmaligkeit sowie neue Studien, die in den vergangenen zwei Jahrzehnten gemacht wurden, führten dazu, dass in der Massenkalkforschung neue Wege beschritten wurden. Man kann annehmen, dass künftig vermehrt Sedimentationsprozesse in die Modellvorstellungen zur Bildung der Massenkalke Eingang finden werden. Im Rahmen der Zeitfrage ist vor allem der Zusammenhang wichtig, dass Karbonatsande als Sedimente (zumal im energiereichen, stark bewegten Flachwasser) bedeutend schneller entstehen (und zu Schichtfolgen übereinander aufgebaut werden können) als gewachsene Riffstrukturen (6).
Referenzen
(1) Larry Pierce, Niagara Falls and the Bible, Creation 22(4), 2000, S. 8-13, http://www.creationontheweb.com/content/view/276/.
(2) A. Phillips und Tall Order, Cape Hatteras Lighthouse makes tracks, National Geographic 197(5), 2000, S. 98-105.
(3) Tas Walker, Vanishing Coastlines, Creation Ministries Magazine, Bd. 29, Nr. 2, März bis Mai 2007, S. 19-21.
(4) C.D. Gebelein, Distribution, Morphology and Accretion Rate of recent subtidal Algal Stromatolites, Bermuda, Journal of Sedimentation and Petrol, 39, S. 49-69.
(5) K. Kerkmann, Riffe und Algenbänke im Zechstein von Thüringen, Freiberger Forschungshefte, 1969, C 252.
(6) M. Stephan, Neue Interpretation der Massenkalke des süddeutschen Oberjura, Studium Integrale, Oktober 2001, S. 91-94,
Quelle: 95 Thesen gegen die Evolution - Wissenschaftliche Kritik am naturalistischen Weltbild - CLV e.V. Bielefeld
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