Rudimentäre Organe | Argument gegen die Evolutionstheorie
Rudimentäre (halbfertige oder funktionslose) Organe sind keine wertlosen Überreste einer Höherentwicklung: Die allermeisten dieser Organe haben einen konkreten Nutzen, andere belegen eine Degeneration.
In den vergangenen 150 Jahren hat man bei zahlreichen Lebewesen Organe entdeckt, die vorerst als rudimentär, unvollständig und zwecklos eingestuft wurden.
Allerdings zeigte sich nachträglich meistens, dass sie dem Gesamtorganismus sehr wohl einen konkreten Nutzen bringen. In anderen Fällen liegt eine Verkümmerung vor.
Die Milliarden von »im Aufbau befindlichen Organen«, von denen es in der Natur nur so wimmeln müsste, sind nicht existent.
Bei einer evolutionären Entwicklung durch kleine Mutationsschritte wäre zu erwarten, dass viele Lebewesen über Generationen halbfertige, im Aufbau befindliche Organe mit sich tragen. Trotz intensiver Suche wurde nichts dergleichen gefunden (1) (2) (3).
Beim näheren Studium erwiesen sich die meisten, bisher als rudimentär angesehenen Organe als sinnvoll und nützlich (4) (5).
Einige Beispiele
– Der Wurmfortsatz (Blinddarm) des Menschen unterstützt die Darmflora. Bei Durchfall kann ein Teil der Darmflora im Wurmfortsatz überleben, was dabei hilft, die gesamte Darmflora möglichst schnell wiederherzustellen. Menschen, bei denen der Blinddarm entfernt wurde, brauchen länger, bis sie wieder voll gesund sind.
– Die Beckengürtelreste bei Walen haben Beziehungen zum Genitalapparat und dienen als Ansatzstellen für die starke Aftermuskulatur.
– Embryonale Zahnanlagen bei Bartenwalen, die niemals zu richtigen Zähnen werden, spielen wie bei allen Säugetieren eine wichtige Rolle bei der Bildung der Kieferknochen.
– Der Verlust der Sehfähigkeit bei Höhlenfischen: Ein überflüssiges Organ wird abgebaut.
Referenzen
(1) Helmut Schneider, Natura, Biologie für Gymnasien, Band 2, Lehrerband, Teil B, 7. bis 10. Schuljahr, Ernst Klett Verlag, 2006, S. 268.
(2) Prof. Ulrich Weber (Süßen), Biologie Oberstufe, Gesamtband, Cornelsen Verlag, Berlin 2001, S. 259.
(3) Horst Bayrhuber, Ulrich Kull, Linder Biologie, Lehrbuch für die Oberstufe, 21., neu bearbeitete Auflage (1998), Schroedel Verlag GmbH, Hannover, S. 404.
(4) Junker, Ähnlichkeiten – Rudimente – Atavismen, 2002, Hänssler- Verlag.
(5) Junker und Scherer, Evolution, ein kritisches Lehrbuch, Weyel, 2006, S. 186-190.
Quelle: 95 Thesen gegen die Evolution - Wissenschaftliche Kritik am naturalistischen Weltbild - CLV e.V. Bielefeld
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