Flutberichte | Argument gegen die Evolutionstheorie
Die Flutberichte aller alten Kulturen auf allen fünf Kontinenten zeugen davon, dass in der Vergangenheit tatsächlich eine oder mehrere gigantische Katastrophen stattgefunden haben.
In den meisten alten menschlichen Kulturen und auf allen fünf Kontinenten finden sich Überlieferungen, die von einem großen Flutereignis berichten.
Dementsprechend weisen die geologischen Schichten rund um den Globus auf mehrere Flutkatastrophen von kontinentalem Ausmaß hin, die am besten als Nachflutereignisse einer einzigen gigantischen, weltweiten Flut interpretiert werden können.
In 77 unterschiedlichen Kulturen (die über den ganzen Globus verteilt sind) wird von der Süntflut berichtet, wobei die Rettung in 72 Berichten durch ein Schiff geschah. Es würde auch überraschen, wenn eine solche Katastrophe in den Überlieferungen der verschiedenen Völker nicht erhalten geblieben wäre.
Im Folgenden einige Umstände, die diese Flutberichte stützen:
Fossile Massengräber
Auf allen Kontinenten der Erde findet man fossile Massengräber von gigantischem Ausmaß. So wimmelt es im Old-Red- Sandstone-Gestein (160 km vor den Orkneys in Schottland) förmlich von versteinerten Fischen, die eines gewaltsamen Todes gestorben sind.
In der Karroo-Formation (518 000 km² große, ausgedehnte Felsschichten in Südafrika) schätzt man, dass Skelette von ca. 800 Milliarden Tieren abgelagert sind (hauptsächlich Lurche und Kriechtiere) (1).
Großflächige Kohleschichten
Das Ausmaß und die Verteilung der weltweiten Kohlevorkommen lassen sich mit langsamen Prozessen nicht erklären. Um eine Kohleschicht von 1 m zu bilden, benötigt es eine Torfschicht von ca. 50 m.
Damit eine Kohleschicht von 10 m Mächtigkeit entstehen konnte, musste eine ca. 500 m mächtige Schicht von Pflanzenmaterial zusammenkommen. Diese Funde lassen sich am besten mit einer gigantischen Flutkatastrophe erklären, bei der schwimmendes Pflanzenmaterial zusammengeschwemmt und anschließend mit Sand und Schlamm aus dem Landesinneren überdeckt wurde (2).
Dass man kaum Wurzeln findet, die in die Schichten unterhalb der Kohleschichten hineingewachsen sind, zeugt von einer schnellen Ablagerung.
Riesen-Abtragungsfluten
Eiszeitliche weitflächige Überschwemmungen, wie z. B. Die Missoula-Flut im Nordwesten der USA, frästen bis Hunderte Meter tiefe Täler ins harte Gestein. Die geologische Debatte dauerte viele Jahrzehnte; erst dann war anerkannt, dass die Geländebefunde nur katastrophisch verstanden werden können (3).
In Science vom 29. März 2002 schreibt Victor R. Baker davon, wie viele Geologen ein Wirken von Superfluten lange Zeit ignoriert haben (4).
Allgemein ging man davon aus, dass die allermeisten Schluchten und Täler über Jahrtausende und Jahrmillionen von den langsam arbeitenden Kräften des Windes und des Wassers geformt wurden. Aufgrund neuerer Analysen findet allmählich ein Umdenken statt (5).
Entstehung des Grand Canyon
Viele Geologen realisieren, dass der 28 km lange Grand Canyon niemals durch den Colorado River herausgearbeitet werden konnte. Es ist gut vorstellbar, dass gegen Ende der Nachflutereignisse eine große Wassermasse hinter dem Kaibab-Upwarp-Damm zurückgestaut wurde.
Der Regen der Eiszeit könnte diesen See weiter aufgefüllt haben, bis der Damm brach und das ausfließende Wasser und Geröll in kurzer Zeit das mächtige Tal des Grand Canyon herausfräsen konnten (3) (6).
Kontinentweite Sandverteilung
Viel von dem Sand, den man heute findet, ist sehr weiträumig transportiert worden. So beobachtet man in der Sahara über eine Fläche von mehr als 1000 x 1000 km Kies und Sand, der vom Meer her gleichmäßig ins Landesinnere geschwemmt und abgelagert wurde (7).
Der Silikatsand von Florida (USA) stammt aus den Appalachen und ist über eine Distanz von mehr als 700 km transportiert worden (8).
Der Quarzkies, der sich in Nord-Dakota (USA) befindet, stammt aus der Gegend um British Columbia (Kanada) und musste ebenfalls mehr als 700 km transportiert werden (9).
Die Arche Noah
Von den 72 Flutberichten, in denen von einem Schiff die Rede ist, haben wir mit der biblischen Arche Noah die eindeutig sinnvollste Beschreibung:
Die Proportionen der biblischen Arche führen zu einer optimalen Schwimmstabilität, die vergleichbar ist mit derjenigen eines modernen Containerschiffs. Zudem ist der Materialaufwand für den Bau der Arche mit einem Verhältnis von Breite zu Höhe von 0,5 am geringsten (10).
Der Innenraum war genügend groß, damit alle Tierarten, die Schutz vor der Flut benötigt haben, Platz darin finden konnten; inklusive Nahrungsreserven für ein Jahr (11).
Kontinentalverschiebung (Plattentektonik)
Man kann davon ausgehen, dass unmittelbar nach der Flut noch alle Kontinente miteinander verbunden waren. Von den Landtieren, die in der Arche überlebt haben, verstreuten sich einige sehr schnell über den gesamten Kontinent, während sich andere nur in einzelnen Regionen niederließen.
In der folgenden Zeit hat die schnelle Kontinentverschiebung den Verbreitungsprozess abgebrochen, sodass beispielsweise die Beuteltiere fast ausschließlich in Australien zu finden sind.
Heute beobachtet man immer noch eine sehr langsame Verschiebung der Kontinente, doch es ist gut denkbar, dass dieser Prozess während der Flut und in den nachsintflutlichen Jahrhunderten schneller abgelaufen ist.
Der Geophysiker John R. Baumgardner hat dazu eine Computersimulation erstellt, womit er ein solches Szenario nachmodellierte (12).
Um die heutige Distanz zu erreichen, mussten sich z. B. Afrika und Amerika über 500 Jahre mit 12 cm/h auseinanderbewegt haben.
Hochdruck-Minerale in Subduktionszonen
Dass schnelle Verschiebungen von Erdkrustenteilen auch heute noch möglich sind, beweist die rasche Rückkehr von Gesteinen aus Subduktionszonen (»Erdplatten-Abtauchzonen«).
Das Vorhandensein von Hochdruck-Mineralen, z. B. beim Dora-Maira- Massiv in den Westalpen, zeigt, dass solches Gestein sehr schnell aufsteigen kann.
Die Geologen Frisch und Meschede beschreiben das wie folgt:
»Durch den Zergleitungsprozess […] können tief versenkte Gesteine rasch herausgehoben werden und bis nahe an die Oberfläche gelangen […]
Die Hochdruckminerale werden vor allem dann wieder zerstört, wenn der Aufstieg der Gesteine langsam vor sich geht oder wenn bei tektonischen Prozessen während des Aufstiegs Wasser hinzutritt […]
Nur bei raschem Aufstieg und […] rascher Abkühlung bleiben Hochdruck-Minerale erhalten« (13).
Referenzen
(1) David C.C. Watson, Weltschöpfung und Urgeschichte, Gerth Medien, 1982, S. 166-167.
(2) Joachim Scheven, Karbonstudien, Neues Licht auf das Alter der Erde, Hänssler, 1986.
(3) Stephen. J. Gould, Der Daumen des Panda, Suhrkamp, 2. Aufl., 2008., S. 204-214.
(4) Victor R. Baker, Science, 29. März 2002, Bd. 295, S. 2379-2380.
(5) Alexander und Edith Tollmann, Und die Sintflut gab es doch. Vom Mythos zur historischen Wahrheit, Droemer Knaur, München 1993.
(6) John D. Morris, Geology, Master Books, S. 69. (deutsche Fassung: factum August 2007, S. 22-30).
(7) H. Füchtbauer und G. Müller, Sedimente und Sedimentgesteine II, 1977, 3. Auflage, Stuttgart.
(8) Carl R. Froede Jr., CRSQ 42, März 2006, S. 229.
(9) Michael J. Oard, CRSQ 44, Frühling 2008, S. 264.
(10) Werner Gitt, Das sonderbarste Schiff der Weltgeschichte, Fundamentum 3/2000, S.36-81.
(11) Fred Hartmann und Reinhard Junker, Passten alle Tiere in die Arche Noah?, Wort und Wissen, Diskussionsbeitrag 4/90,
http://www.wort-und-wissen.de/index2.php?artikel=disk/d90/4/d90-4.html.
(12) John R. Baumgardner, Runaway subduction as the driving mechanism for the Genesis Flood, Proceedings of the Third International Conference on Creationism, 1994, Pittsburgh, Penn., USA, S. 63-75.
(13) Wolfgang Frisch und Martin Meschede, Plattentektonik, Kontinentverschiebung und Gebirgsbildung, 2007, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt, S. 117-118.
Quelle: 95 Thesen gegen die Evolution - Wissenschaftliche Kritik am naturalistischen Weltbild - CLV e.V. Bielefeld
Biologie
Geologie und Paläontologie
Chemische Evolution
Radiometrie und Geophysik
Kosmologie und Urknalltheorie
Philosophie
Informationstheorie
Mensch und Kultur
Interessante Themen
Erlebnisse von Menschen mit Gott
Geisterbeschwörung
Wer oder was ist Gott
Liebe Gottes
Nahtoderlebnisse
Ich habe die Hölle gesehen
Übernatürliches
Okkultismus als Beweis für Gott
Jesus Gleichnis
Gleichnis vom Weltgericht
Wunder der Natur
Menschen im Vergleich zu Tieren
Weg zu Gott
Leben nach dem Tod